Tipps
Hunde verständigen sich untereinander durch verschiedene Signale.
Dazu gehören eine Vielzahl von unterschiedlichen Gesichtsausdrücken, Körperhaltungen, Lauten und Gerüchen. Wenn Ihr Hund seine Gefühle zum Ausdruck bringen möchte, tut er dies mit seiner Schnauze, seinen Augen, seinen Ohren und seiner Rute.
Deuten Sie die Kombination der verschiedenen Körpersignale richtig, können Sie in jeder Situation erkennen, was Ihr Hund mitzuteilen versucht.
Ein selbstbewusster Hund, der unmittelbar vor einer Auseinandersetzung steht, wird versuchen, größer und stärker zu erscheinen.
Dazu richtet er sich zu voller Größe auf, stellt Ohren und Rute auf und sträubt Nacken- und Rückenhaare (er bekommt eine „Bürste"). Manche Hunde wedeln auch langsam mit der Rute und knurren dabei. Ein unterwürfiger Hund wird sich dagegen möglichst klein machen.
Ein rangniedrigerer Hund nähert sich einem ranghöheren meist in geduckter Haltung und von der Seite.
Dabei wedelt er heftig mit der Rute. Er wird außerdem versuchen, das Gesicht und die Pfoten (oder bei einem Menschen die Hände) zu belecken.
Als weitere Geste der Unterwerfung rollt er sich manchmal auf den Rücken. In dieser Lage sondern einige Hunde unkontrolliert kleine Mengen Urin ab.
Wenn ein Hund spielen möchte, hebt er meist eine Vorderpfote oder nimmt die typische Spielhaltung mit abgesenktem Oberkörper und erhöhtem Hinterteil ein.
Außerdem bellt er, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Eventuell bietet er Ihnen auch eines seiner Spielzeuge an ... oder er springt ausgelassen um einen Artgenossen herum und fordert ihn zum Mitmachen auf.
Jede Begegnung von Hunden beginnt mit einer Begrüßung, ganz gleich, ob sich die Hunde kennen oder nicht.
Sie fixieren einander, gehen langsam aufeinander zu, umkreisen sich, schnuppern an Nase und After. Dieses Begrüßungsritual kann manchmal sehr schnell ablaufen.
Kennen zwei Hunde sich sehr gut, entfällt es für unsere Augen manchmal ganz.
Lassen Sie Ihren Hund in Ruhe sein Begrüßungsritual durchführen. Wenn Sie ihn dabei stören, würde dies der andere Hund als Flucht und Unterwerfung interpretieren.
Nach dem Begrüßungsritual ist meist schon entschieden, was die Hunde voneinander halten und wie sie sich weiter verhalten würden.
Mit ein wenig Übung werden auch Sie bald recht gut die Körpersprache der Hunde deuten und ganz speziell Ihren eigenen Vierbeiner interpretieren können.
Eine für Hunde typische und allgemein bekannte Verhaltensweise ist das Wedeln. Den meisten Menschen ist klar, dass ein Vierbeiner freundlich gesinnt ist, wenn er ausgelassen wedelt.
Hunde, die sich unterwerfen oder die eine besonders kurze Rute haben, wedeln manchmal so stark, dass das gesamte Hinterteil wackelt.
Ein Hund benutzt seine Rute allerdings auch noch auf andere Weise zu Gefühlsäußerungen. Bei Wut versteift sich seine Rute, und er hebt und senkt sie langsam. Hat er dagegen Angst, klemmt er sie zwischen die Hinterbeine. Nervöse oder ängstliche Hunde wedeln oft mit herabhängender Rute, um ihr Gegenüber zu beschwichtigen.
Ganz allgemein drückt eine Rute, die in einem Winkel von mehr als 45° zur Wirbelsäule getragen wird, also locker nach unten hängt, Interesse und Aufmerksamkeit aus.